DONNER & REUSCHEL | Was an den Börsen entscheidend bleibt?
Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL
Investmentfonds.de | Seit der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas wurde – zumindest aus volkswirtschaftlicher und Kapitalmarktsicht – eine Beteiligung des Iran als größte Gefahr genannt. Und obwohl eine direkte militärische Konfrontation zwischen Israel und dem Iran stattgefunden hat, sind größere Turbulenzen an den Börsen ausgeblieben. Hintergrund ist der vergleichsweise moderate Verlauf der gegenseitigen Attacken und das bisherige Ausbleiben einer Eskalation Damit bleibt die Schließung der Straße von Hormus im Persischen Golf und der Ausfall nennenswerter Ölexporte bzw. ein deutlicher Anstieg der Ölpreise vorerst ein theoretisches Risiko.
*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> Investmentspecial | zum Thema "Aktienfonds":
Top Fonds und weitere Markteinschätzungen dazu!
***
Damit rücken in dieser Woche an den Börsen erneut die aktuellen volkswirtschaftlichen Daten in den Fokus:
- Einen Eindruck über die Wachstumsdynamik in der Eurozone und in den USA vermitteln dabei die Schnellschätzungen der von S&P Global ermittelten Einkaufsmanagerindizes sowie der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland.
Europäische Volkswirtschaften
- Für europäische Volkswirtschaften wird eine weitere Aufhellung der Geschäftsaussichten für die kommenden Monate erwartet.
Deutschland
- In Deutschland liegt die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Stabilisierung vor allem auf dem privaten Konsum, der angesichts steigender Realeinkommen zulegen sollte. Dafür müssten private Konsumenten allerdings ihre bisher vorhandene Vorsicht ablegen und zuversichtlicher auf die künftige Entwicklung von Konjunktur und Einkommen blicken. Einen Eindruck davon wird der bisher auf sehr niedrigen Niveaus verharrende GfK-Konsumklimaindex geben.
Stimmungsverbesserung bei Unternehmen und Konsumenten
- Während eine Stimmungsverbesserung bei Unternehmen und Konsumenten in Europa den Aktienkursen Auftrieb verleihen sollte, könnten steigende US-Einkaufsmanagerindizes für Ernüchterung sorgen. Denn für einen weniger restriktiven geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed wird eine wirtschaftliche Abkühlung und vor allem nachgebender Inflationsdruck benötigt. Der für die Fed besonders relevante Indikator der Preisentwicklung der privaten Konsumausgaben (PCE-Preise) dürfte für März jedoch kaum nachgeben und die Spekulation über den Zeitpunkt der ersten Leitzinssenkung in den USA daher einer der wesentlichsten Kurstreiber bleiben.
Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal
- Zudem spielt der weitere Verlauf der Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal eine Rolle, die für den Gesamtmarkt bisher keine positiven Impulse setzen konnte und angesichts des teilweise erhöhten Margendrucks in einigen Sektoren gemischt ausfallen dürfte. Insgesamt bleibt damit vorerst eine Fortsetzung der Aktienmarktkonsolidierung nach den Höchstkursen von Ende März wahrscheinlich.
Wachstumsdynamik in der Eurozone und in den USA
*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> und mehr erfahren zum Thema "Meine Rentenlücke (mit Rechner) und Altersvorsorge-Check":
***
- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (DONNER & REUSCHEL). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (DONNER & REUSCHEL).
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.