AlllianceBernstein | Investieren in die Vorreiter der Dekarbonisierung
Kent Hargis, Co-Chief Investment Officer – Strategic Core Equities bei AlllianceBernstein
Smart-Grid-Technologie, Kabellösungen und Infrastrukturberatung
Investmentfonds.de | London, 31. August. Angesichts der Rekordtemperaturen verstärkt die öffentliche Hand ihre Dekarbonisierungsanstrengungen und motiviert Unternehmen zur Mitarbeit. Die neue Politik spiegelt die wachsende Dringlichkeit wider, sich mit dem Klimarisiko auseinanderzusetzen – und bietet Anlagechancen.
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Die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels sind gravierend, wobei die Energiekrise derzeit das Epizentrum darstellt. So hat beispielsweise die Verknappung von Gas und Öl infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine zu einem sprunghaften Anstieg der Kosten geführt. Die Herausforderungen des Klimawandels erstrecken sich über alle Branchen und lassen Unternehmen nach wirksamen Lösungen suchen. Durch bewährte Verfahren, Technologie, angemessene Finanzierung und effektive staatliche Maßnahmen können Unternehmen und Länder gleichermaßen den CO2-Ausstoß senken oder vermeiden. Gestützt werden diese Bemühungen von einer Vielzahl öffentlicher Programme und Finanzierungen, wobei vor allem Europa mit dem Europäischen Green Deal und die USA mit dem Gesetz zur Reduzierung der Inflation Vorreiterrollen einnehmen. So sieht das US-Gesetz zur Verringerung der Inflation („Inflation Reduction Act“) einen Rekordbetrag von 369 Milliarden US-Dollar vor, um die CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren um 40 Prozent zu senken. Ein potenzieller europäischer Green Deal könnte 375 Milliarden Euro umfassen.
Vorreiter der Dekarbonisierung
Eine aktive Aktienselektion ist der Schlüssel, um Unternehmen zu identifizieren, die gut positioniert sind, um die anhaltende Klimakrise zu bewältigen, ohne dabei Erträge zu opfern. Bei den europäischen Industriewerten haben sich zum Beispiel in den folgenden Kategorien klare Vorreiter der Dekarbonisierung herauskristallisiert:
Smart-Grid-Technologie: Unternehmen in diesem Bereich helfen anderen Unternehmen, energieeffiziente Anlagen und Ressourcen zu bauen und zu verwalten, die die Treibhausgasemissionen Dritter, die Scope-4-Emissionen, senken. Schneider Electric ist ein gutes Beispiel dafür. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben verpflichtet, bis 2025 fast 800 Millionen Tonnen CO2 für seine Kunden zu vermeiden oder einzusparen.
Kabellösungen: Recherchen von AllianceBernstein deuten auf ein exponentielles Wachstum der Nachfrage nach Mittel- und Hochspannungskabeln hin, da die starke Nachfrage nach Anlagen für erneuerbare Energien in Verbindung mit überfälligen Modernisierungen ein günstiges Preisumfeld schafft. Der Kabelhersteller Prysmian Group hat beispielsweise kürzlich einen globalen Auftrag für den Anschluss neuer Windparks mithilfe von Unterseekabeln erhalten.
Infrastrukturberatung: Diese Unternehmen beraten in den Bereichen ESG-freundliche Infrastruktur, Logistik und Bau für Transport, Anlagen und Wasseraufbereitungsanlagen. AECOM Technology zum Beispiel ist einer der Top-Wettbewerber auf diesem 80-Milliarden-US-Dollar-Markt, der über Jahrzehnte hinweg jährlich zweistellig wachsen dürfte. Der ESG-Aktionsplan des Unternehmens sieht vor, den CO2-Ausstoß bei Großprojekten um mindestens 50 Prozent zu reduzieren, was etwa 84 Millionen Tonnen vermiedenem CO2 entspricht.
Klimaresilient, aber zu welchem Preis?
Die Bewertung der Klimaresilienz trägt dazu bei, Unternehmen zu identifizieren, die langfristig ein höheres Ertragspotenzial besitzen. Allerdings sollte das nicht das einzige Kriterium sein, auch nicht bei einer Strategie für CO2-arme Aktien. Es kommt auch auf Qualität und Preis an.
Qualitätsunternehmen sind robuste Unternehmen mit gut abgesicherten Wettbewerbsvorteilen und tragfähigen Cashflows. Außerdem haben sie bei hoher oder steigender Inflation in der Regel einen Vorteil – dank ihrer Preissetzungsmacht, ihrer Branchenführerschaft oder beidem. Neben der Konzentration auf hohe Qualität und Klimaresilienz ist zudem Preisbewusstsein wichtig. Selbst die stärksten Unternehmen mit niedrigem CO2-Ausstoß können überbewertet sein, wenn die Märkte heiß laufen, insbesondere wenn sie an den Technologiesektor gebunden sind.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist noch lange nicht vorbei. Aber die Frontlinien werden ständig mit innovativen, hochwertigen Unternehmen verstärkt. Der Klimawandel sollte deshalb in aktive Anlageentscheidungen einbezogen werden, da er einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Wertentwicklung von Aktien leistet.
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