19.07.2009
Rheinische Post: Experten: Porsche drohen bei Superabfindung für Wiedeking Klagen wegen Untreue
Düsseldorf (ots) - Dem Porsche-Konzern drohen Klagen wegen
Veruntreuung von Aktionärsvermögen, falls er Vorstandschef Wendelin
Wiedeking im Fall von dessen Rücktritt tatsächlich eine extrem hohe
Abfindung von rund 100 Millionen Euro bezahlt. Darauf machen nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
sowohl die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) als
auch die renommierte Anwaltskanzlei Rotter aus München aufmerksam.
Marco Cabras, Sprecher der DSW, erklärte gegenüber der Zeitung, jede
Abfindung für Wiedeking, die höher sei als das Grundgehalt (nach
Medienberichten zwischen einer und zehn Millionen Euro), lasse sich
den Aktionären von Porsche angesichts der extremen Verschuldung von
Porsche nicht vermitteln. "Wenn die Familien Porsche und Piëch ihm
mehr Geld geben wollten, müssten sie dies aus ihrem Privatvermögen
zahlen", sagte Cabras. Harte Konsequenzen droht der Münchener
Rechtsanwalt Bernd Jochem Porsche von der Kanzlei Rotter an, falls
Wiedeking tatsächlich mit einem extrem hohem Abschiedsgeschenk der
Rücktritt versüßt wird. "Das könnten Aktionäre als Untreue zu Lasten
des Unternehmens interpretieren."
Originaltext: Rheinische Post
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Quelle: news aktuell